Die Nanotechnologie war zu Beginn dieses Jahrtausends das zukunftsweisende Schlagwort in der Materialforschung. Da verwundert es nicht, dass auch diese Messgeräte die Bezeichnung „Nano“ erhielten, um auf eine Innovation hinzuweisen. Dass 1 µl immer noch 1.000 nl sind, ist für die Namensgebung nicht hinderlich.
2001 wurde der NanoDrop als erstes UV/Vis-Spektrophotometer vorgestellt, das mittels des patentierten „sample-retention system“ Messungen mit 1 bis 2 µl Proben-Volumen möglich machte. Die Zeiten von klobigen Photometern, die eine halbe Arbeitsfläche einnahmen und 15 Minuten „Aufwärmzeit“ bis zur ersten Messung benötigten, waren damit vorbei. Dieses neue, kompakte Gerät war direkt startbereit und lieferte zuverlässig seine Messwerte. Das Arbeiten ohne Küvetten und Verdünnungen war zudem von Vorteil. Über die Software wurde direkt das Absorptionsspektrum der Probe dargestellt, um die Qualität der DNA- oder RNA-Probe zu bewerten. Im Laufe der Zeit wurde der NanoDrop immer weiterentwickelt und verfügt seit 2015 über die Acclaro Sample Intelligence technology sowie auch drahtlose Verbindungen zu Geräten über WiFi und Bluetooth sowie Anschlüsse für USB und Ethernet.
Andere Unternehmen folgten diesem Trend der kompakten Lösung im Labor, die gerade für die Arbeiten in den Bereichen Genomics und Proteomics sehr gefragt sind. 2006 stellte das deutsche Unternehmen Implen den ersten NanoPhotometer als Alternative zum NanoDrop vor. Es vermischt die Technologie mit Küvetten mit dem der Mikrovolumen und kann auf dem Markt als der größte Konkurrent zum Produkt von ThemoFischer angesehen werden. Über 55.000 Zitierungen für den NanoDrop gegenüber mehr als 10.000 Zitierungen gegenüber den Geräten von Implen sprechen noch klar für den Marktführer. Es ist damit zu rechnen, dass sich der Vorsprung in den nächsten Jahren verringern wird. Mittlerweile verfügen weltweit viele Labore auch an renommierten Universitäten über ein Gerät von Implen. Das Gerät „Made in Germany“ wirbt damit kalibrierungs- uns wartungsfrei zu sein. Die Software wird für verschiedene Betriebssysteme (Windows, iOs oder Android) angeboten.
Seit 2013 bietet das amerikanische Unternehmen DENOVIX mit dem DS-11 ein weiteres Gerät in dieser Produktionssparte an. In vielerlei Hinsicht, die sich besonders in den Spezifikationen bemerkbar macht, gleicht das Gerät von DENOVIX sehr dem NanoDrop. Das mag auch daran liegen, dass der Scientific Director, Herr Dan Schieffer, an der Entwicklung vom NanoDrop 8000 und NanoDrop 2000 beteiligt war. Wer farbige Geräte mag, findet bei DENOVIX vielleicht das passende Modell zur Laboreinrichtung.
Das Schweizer Unternehmen Mettler-Toledo hat das Potential dieser Technik für den Laboralltag auch erkannt. Seit etwa 2015 bietet das Unternehmen den UV5nano an. Es ähnelt in der Optik den ersten NanoDrops und dem Implen NanoPhotometern. Mettler-Toledo gibt an, dass lediglich 50 Resultate im Gerät gespeichert werden können. Man vertraut vielmehr darauf, dass die Daten direkt auf einen USB-Stick oder über die Software auf den PC synchronisiert werden.
Welches Produkt sich am Ende besser bei den Anwendern und Branchen durchsetzt, zeigt die Zukunft. Der Wettbewerb um die Marktanteile kommt gerade erst in Schwung.
Wir von Labomedic empfehlen die Implen NanoPhotometer, weil uns die Qualität „Made in Germany“ von wartungs- und kalibrierungsfreien Geräten sowie die Möglichkeit des Testens eines Gerätes im Laboralltag sehr überzeugen. Eliteuniversitäten weltweit, die auf hochqualitative Ergebnisse mit Reproduzierbarkeit auch nach Jahren vertrauen, vertrauen den Geräten von Implen. Uns ist es wichtig, dass unsere Kunden ein hochwertig verarbeitetes, innovatives Produkt ohne versteckte Folgekosten erhalten.
Parameter | Thermo Fischer NanoDrop One/One C | Implen N60/NP80 | Mettler Toledo UV5nano | Denovix DS-11/DS-11+ |
Messbereich | 190 – 850 nm | 200 – 900 nm
| 190 – 1.100 nm | 190 – 840 nm |
Minimumvolumen | 1 µl | 0,3 µl | 1 µl | 0,5 µl |
Messzeit | 8 s | 2,5 – 4,0 s | 5 s | 14 s |
Messbereich für Nukleinsäuren (ds DNA) | 2 – 27.5000 ng/µl | 1 – 16.500 ng/µl | k.A. | 0,75 – 37,500 ng/µl
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Geeignet für folgende Proteinbestimmungen | Bradford, BCA, Lowry, PIERCE 660 | Bradford, BCA, Biuret | Bradford, BCA | Bradford, BCA, Lowry, PIERCE 660 |
Kinetik & OD600 | ja | ja | ja | ja |
Küvette | 0 – 1,5 A (One C) | 0 – 2,6 A (NP80) | 0 – 1,5 A | 0,0008 – 1,5 A (DS-11+) |
Datenausgabe | *.csv, *.tsv, *.sql | *.pdf, *.xlc | k.A. | *.csv, *.pdf |
Systemvoraus-setzung | Windows™ 8.1 and 10, 64 bit | Windows, MAC Android OS oder iOS | LabX-UV/Vis-Software für Linux & Android | EasyApps™-Software für PC, Smartphone oder Tablet |
Datenverbindung | WiFi, Bluetooth, Ethernet, 3 x USB | WiFi, Bluetooth, Ethernet, USB, HDMI, LAN, built-in Hot Spot | Ethernet, 2 xUSB, RS-232-C | WiFi, Ethernet, 3 x USB, E-Mail |
Interner Speicher | 32 GB | 32 GB | 50 Resultate | 32 GB |
Display | 7-Zoll-Touch Sceen | 7-Zoll-Touch Sceen (optional gegen Aufpreis) | 7-Zoll- Touch Screen | 7-Zoll-High-Definition-Farbdisplay |
Sprachen | u.a. Englisch Französisch Deutsch Spanisch Polnisch, Chinesisch Japanisch Koreanisch | u.a. Englisch Chinesisch Französisch Deutsch und kontinuierlich weitere Sprachen | Englisch Deutsch Französisch Spanisch Italienisch Portugiesisch Russisch Chinesisch Japanisch | u.a. Englisch Deutsch Französisch Portugiesisch und kontinuierlich weitere Sprachen |
21 CFR | ja | ja | ja | ja |
Wartung | Angebot auf Anfrage | wartungsfrei | k.A. | k.A. |
Gewicht | 3,6 kg | 3,8 bis 5,0 kg | 7,2 kg | 2 kg |
Besonderheiten | DYMO Label Writer 450 im Lieferumfang enthalten | - Integrierter Vortex enthalten - built-in battery bis 8 h (optional) | Verbindung mehrerer Laborgeräte von Mettler-Toledo über die LabX PC Software | - Absorptions- und Fluoreszenzquantifizierung - Geräte optional in Arktisweiß, Brasilianisches Blau, Feuerrot, Wolframsilber erhältlich |
Herstellungsland | USA | Deutschland | k.A. | USA |